Studie der GFF: Ohne Angst zum Arzt

Hunderttausende Menschen in Deutschland haben einen ungeregelten Aufenthaltsstatus – und keinen Zugang zur Gesundheitsversorgung. Denn es gibt eine gesetzliche Verpflichtung staatlicher Stellen, nach der Menschen ohne Papiere der Ausländerbehörde gemeldet werden müssen.

Die „staatliche Stelle“ ist das Sozialamt, bei der die Erkrankten einen Behandlungsschein erhalten. Menschen ohne Papiere müssen der Ausländerbehörde gemeldet werden, die dann die Abschiebung in die Wege leitet.

Die Studie “Ohne Angst zum Arzt” zeigt, dass die Meldepflicht dazu führt, dass lebensbedrohliche Erkrankungen unbehandelt bleiben. Und sie verletzt Grund- und Menschenrechte.

Zivilgesellschaftliche Organisationen in Deutschland haben zwischenzeitlich Anlaufstellen für Menschen ohne Krankenversicherung aufgebaut. Zu nennen sind insbesondere die Medibüros und Medinetze, die Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung, die Praxen ohne Grenzen, die Inlandsprojekte von „Ärzte der Welt“ und „Armut und Gesundheit in Deutschland e.V.“

Einige Organisationen finden Sie in den Anlaufstellen auf unserer Website

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